Unsere Solidarität ist wertvoll.

Wir helfen einander unter allen Umständen: Das ist unsere soziale Sicherheit.

Unsere Leben sind eng miteinander verbunden. Wir sind da, wenn etwas ist. Für sie. Und auch für ihn. Wir alle können uns entfalten und unsere Träume gestalten. Und uns wieder aufrichten, wenn Dinge ins Wanken zu geraten scheinen. Da ist unser Sicherheitsnetz für alle, die kurz vor dem Fall stehen. Wir fühlen uns unterstützt von ihm, von ihr, trotz der Unsicherheiten, der Höhen und Tiefen. Niemand ist auf sich gestellt. In einer unsicheren Welt steht eines fest: Das funktioniert gut.

Jung oder weniger jung, mit oder ohne Arbeit, krank oder wohlauf, unsere Solidarität ist kostbar und das wird auch so bleiben, denn wir unterstützen uns bedingungslos, da wir fürsorglich sind. Das ist unsere soziale Sicherheit. Immer zur rechten Zeitseit über 75 Jahren.

Föderale Minister geben den Anstoß der Kampagne

Am 22. Oktober gaben die föderalen Minister Frank Vandenbroucke, Pierre-Yves Dermagne und David Clarinval, den Anstoß der Kampagne Tree of Trust.

Der

Videostream des Events ist integral anzusehen auf YouTube.

Sie finden die Reden der Minister auf den Seiten met dem Kampagnenmaterial.

Die soziale Sicherheit als Stoßdämpfer in Krisenzeiten

In Zeiten der Not ist die soziale Sicherheit der Puffer, der viele Schocks abfedert.

Während der Coronakrise hat die soziale Sicherheit auch wieder Ihre gemeinnützige Rolle gespielt:

  • Das System der vorübergehenden Arbeitslosigkeit für Arbeiter und Angestellte konnte 1,3 Mio. Familien ein Einkommen garantieren.
  • Unser gut organisiertes Gesundheitswesen ermöglichte die Verpflegung und Versorgung von mehr als 1,2 Mio. infizierten Landsleuten. Etwa 100.000 von ihnen mussten ins Krankhaus aufgenommen werden. Durch die Zusammenarbeit aller Regierungen ist eine unvergleichliche Tatkraft im Bereich des Testen und Impfen entstanden.
  • Im April 2020 wurde an 32 % aller Arbeitgeber – das sind 75.000 – ein Aufschub der Sozialversicherungskosten in Höhe von 2,8 Mrd. bis zum Ende des Jahres gewährt. Es wurden 554 Mio. Beschäftigungsbeihilfe an Unternehmen vergeben.
  • Mit dem Überbrückungsrecht für Selbstständige wurde insgesamt 440.000 Selbstständigen, die in diesen schwierigen Zeiten alles daran getan haben, um ihr Unternehmen über Wasser zu halten, mit 5,1 Mrd. Euro geholfen.

Ich bin Mike Naert, gemeinsam mit Bjorn Ruytinx leite ich das Café Sport gegenüber dem Bahnhof von Löwen, neben dem Het Depot.

Am Donnerstag, den 12. März, gab es abends diese Pressekonferenz, in der mitgeteilt wurde, dass alles schließen musste, die Gastronomie und auch alle Geschäfte, mit Ausnahme der Lebensmittelgeschäfte. Alles musste am Freitagabend um Mitternacht schließen. Das war wie ein Blitz aus heiterem Himmel, wie man so schön sagt. Es kam eigentlich völlig unerwartet. Wir alle waren wirklich sehr überrascht. Unser Lokal musste schließen. Wir haben ein großes Lokal mit vielen Leuten. Und auch mit Stammgästen. Das war schon ein intensiver Abend, dieser Freitag, der 13.

Wir erfuhren schon bald, dass es Kompensationsmaßnahmen geben würde. Vor allem im Hinblick auf das Personal. In der Gastronomie gibt es viel Personal, denn man benötigt viele Kräfte, damit in der Küche und an der Bar alles glattläuft. Und am allerwichtigsten in diesem ganzen Prozess war das System der zeitweiligen Arbeitslosigkeit wegen Corona. Ich denke, es sollte schon gesagt werden, dass die belgischen Behörden... uns sehr unterstützt haben.

Im Vergleich zu unseren Nachbarländern dürfen wir zufrieden sein. Diese drei Maßnahmen, das Überbrückungsrecht für Selbstständige, die zeitweilige Arbeitslosigkeit und die LSS-Unterstützung, sorgten dafür, dass wir den Kopf über Wasser halten konnten und dass unser Geschäft überlebt hat. Ohne diese Beihilfen hätten wir das nicht überleben können. Dann wäre Schluss gewesen.

Ohne die Corona-Beihilfen hätten wir unser Lokal schließen müssen

Erfahrungsbericht von Mike


Für Mike, der ein Café in Löwen besitzt, schlug die Coronakrise wie ein Blitz ein. Glücklicherweise haben die Unterstützungsmaßnahmen der belgischen Behörden einen großen Unterschied gemacht. Dank dem Überbrückungsrecht für Selbstständige, die LSS-Unterstützung und der zeitweiligen Arbeitslosigkeit hat sein Lokal die Coronakrise überleben können.

Ich bin Mike Naert, gemeinsam mit Bjorn Ruytinx leite ich das Café Sport gegenüber dem Bahnhof von Löwen, neben dem Het Depot.

Am Donnerstag, den 12. März, gab es abends diese Pressekonferenz, in der mitgeteilt wurde, dass alles schließen musste, die Gastronomie und auch alle Geschäfte, mit Ausnahme der Lebensmittelgeschäfte. Alles musste am Freitagabend um Mitternacht schließen. Das war wie ein Blitz aus heiterem Himmel, wie man so schön sagt. Es kam eigentlich völlig unerwartet. Wir alle waren wirklich sehr überrascht. Unser Lokal musste schließen. Wir haben ein großes Lokal mit vielen Leuten. Und auch mit Stammgästen. Das war schon ein intensiver Abend, dieser Freitag, der 13.

Wir erfuhren schon bald, dass es Kompensationsmaßnahmen geben würde. Vor allem im Hinblick auf das Personal. In der Gastronomie gibt es viel Personal, denn man benötigt viele Kräfte, damit in der Küche und an der Bar alles glattläuft. Und am allerwichtigsten in diesem ganzen Prozess war das System der zeitweiligen Arbeitslosigkeit wegen Corona. Ich denke, es sollte schon gesagt werden, dass die belgischen Behörden... uns sehr unterstützt haben.

Im Vergleich zu unseren Nachbarländern dürfen wir zufrieden sein. Diese drei Maßnahmen, das Überbrückungsrecht für Selbstständige, die zeitweilige Arbeitslosigkeit und die LSS-Unterstützung, sorgten dafür, dass wir den Kopf über Wasser halten konnten und dass unser Geschäft überlebt hat. Ohne diese Beihilfen hätten wir das nicht überleben können. Dann wäre Schluss gewesen.

Die soziale Sicherheit: Unser Sicherheitsnetz in allen Lebenssituationen

Nicht jeder hat das Glück, um gesund zu sein, ein ausreichendes Einkommen und ein schönes Zuhause zu haben, in der Schule erfolgreich zu sein usw. Verpasste Chancen auf dem Arbeitsmarkt, Insolvenz oder Scheidung können ernsthafte Folgen haben.

Die soziale Sicherheit unterstützt viele hunderttausende Belgier, die in jeder Lebensphase Unterstützung benötigen: Arbeitslosigkeit, Familiengründung, Krankheit, Arbeits- oder Privatunfall, Jahresurlaub, Pension und noch viel mehr. Niemand steht im Regen.

“ Durch das Solidaritätsprinzip kann ich mehr Zeit mit meinen Kindern verbringen ”

Erfahrungsbericht von Anna

Ich heiße Anna und bin 35 Jahre alt. Ich bin als Project Officer tätig. Davor habe ich in Italien und Deutschland Handball gespielt. Ich bin schwanger, es ist mein drittes Kind, unser drittes. Ich habe einen 4-jährigen Sohn und eine 2-jährige Tochter. So ein Baby ist sehr viel Arbeit. Sie brauchen am Anfang viel Liebe und Geborgenheit. Sie wissen, Mama und Papa sind da, sie brauchen einen. Ich bleibe drei Monate zu Hause. Auf diesen Mutterschaftsurlaub haben alle Recht. Anschließend nehme ich noch einen Monat Elternurlaub. Mutterschaftsurlaub ist sehr wichtig, um zur Ruhe zu kommen. Da ist schon ein Kleines, das bis dahin die ganze Aufmerksamkeit erhielt. Dann kommt ein Baby dazu und sie müssen Mama und Papa teilen. Ich finde das Solidaritätsprinzip etwas Schönes. Es ist auch wichtig, dass wir Zeit mit unseren Kindern verbringen können. Wenn es möglich ist, dass man etwas länger zu Hause bleibt, würde ich das allen empfehlen.

Ich heiße Nicole Verstraeten und ich werde bald 68. Ich habe fast meine ganze Laufbahn bei der SNCB gearbeitet. Das war nicht immer leicht. Ich war alleinstehende Mutter mit zwei Kindern und dann ist diese Kombination schon... dann muss man nach Lösungen suchen. Ich habe mal drei Monate Urlaub aus zwingenden Gründen genommen, da meine Tochter Probleme in der Schule hatte und ich ihr helfen wollte. Und das ist auf diese Weise gelungen. Am Ende meiner Laufbahn war es auch schwer, da meine Mutter an Demenz litt und betreut werden musste. Nach meiner Arbeit bin ich zu ihr nach Hause geeilt, denn aufgrund ihrer Demenz musste man sie im Auge behalten.

In Rente zu sein ist für mich wirklich ein Gefühl der Freiheit. Ich finde es toll, ich bin eine sehr glückliche Rentnerin. Ich treffe mich regelmäßig mit ein paar guten Freundinnen. Wir besuchen Ausstellungen und essen was zusammen, das gehört immer dazu. Und die Enkel, ich habe großartige Enkel. Vor allem der Jüngste, der ist erst zehn. Ich passe ab und zu auf ihn auf. Er ist regelmäßig bei mir. Ich finde, ich habe die ältesten Enkelkinder, die jetzt 18 und 20 sind, zu wenig gesehen, als ich gearbeitet habe. Als ich aufgehört habe zu arbeiten, waren sie schon in der Pubertät. Dann ist man schon was selbstständiger. Meine Enkelin studiert jetzt in Brügge, wo ich wohne, und sie ist regelmäßig bei mir, was ich natürlich großartig finde.

Solidarität ist in diesen Zeiten wirklich mehr als wichtig. Ja, ich bin glücklich darüber, wie das hier so bei uns läuft. Und auch, dass für alle gesorgt wird. Ich bin glücklich, mir geht es gut. Anderen soll es auch gut gehen, auch denjenigen, die etwas Pech im Leben haben, die keine Arbeit finden, die nicht so gesund sind. Dafür muss gesorgt sein. Man kann nur glücklich sein, wenn andere es auch sind.

Ich bin Bregt, Mutter einer 16-jährigen Tochter mit mehrfacher geistiger und körperlicher Behinderung. Ich finde, die belgische Gesellschaft kümmert sich enorm um Menschen, die Hilfe benötigen, die eine Einschränkung haben. Und zwar über Systeme wie erhöhtes Kindergeld, Einkommensersatzbeihilfen, Zuschüsse, Hilfsmittel... So können auch sie Teil der Gesellschaft sein, sie werden betreut und nicht ihrem Schicksal überlassen. Die Einkommensersatzbeihilfe gilt für Imke eigentlich erst, wenn sie 21 wird. Zurzeit gibt es aufgrund ihrer Behinderung noch erhöhtes Kindergeld. Das hört auf, sobald sie 21 wird. Dann ist da nichts mehr. Sie hat kein Recht, auf die Versicherung zurückzugreifen. Sie hat nicht studiert und kann nicht arbeiten. Daher hat die Regierung für einen Einkommensersatz gesorgt. Ich finde es gut, dass es das gibt, sonst wäre sie immer vom Wohlwollen anderer abhängig, wenn einer von uns, ich oder ihr Vater, nicht mehr da ist.

Ich finde das Solidaritätsprinzip in Belgien ein wirklich gutes System. Es ist auch sehr beruhigend. Ich zahle eigentlich gerne Steuern, da ich weiß, dass man sinnvoll damit umgeht. Andernfalls würde es hier wohl eher wie in Amerika zugehen, also weniger sozial. Nur wenige Glückliche können sich dann bestimmte Dinge leisten und wer nicht dazugehört, hat das Nachsehen. Und ich habe jetzt das Gefühl, dass viel möglich ist, und ich hoffe, dass dies lange so bleiben kann.

Hallo, ich heiße Kylian, ich bin 13 und in der 1. Klasse der Sekundarstufe.

Ich heiße Stella, ich bin Kylians Mutter.

Ich hatte mittwochs ein Spiel. Wir legten los und zu Beginn der zweiten Halbzeit bin ich nach einem Angriff auf den Arm gefallen.

Der Arzt, der sich normalerweise um ihn kümmern sollte, hatte zu viel zu tun aufgrund der aktuellen Corona-Lage. Wir sind zu einem Notarzt gegangen. Er hat ihn untersucht und ein Röntgenfoto gemacht. Sie sahen, dass der Arm gebrochen war, doch er sollte damit zu einem Facharzt. Am Montag gingen wir wieder ins Krankenhaus und dort waren wir beim Arzt. Sie haben einen Scan und weitere Fotos gemacht und gesehen, dass der Arm tatsächlich gebrochen war. Doch er ist noch jung und Kinder erholen sich schnell. Er bekam einen Gips und sie meinten, das würde schon werden. Für die Fotos und alle anderen Dinge gibt es die Versicherung. Es hat uns nicht mehr als etwa 300 Euro gekostet. Auch die ärztliche Beratung wird zurückerstattet. Dieses System hilft uns allen. Die gesamte Bevölkerung erhält dieselbe gesundheitliche Versorgung. Dank der Solidarität erhalten wir alle die nötige medizinische Unterstützung.

Ich bin Emmanuel und arbeite in einer Antwerpener Bäckerei. Ich bin 35 Jahre alt und lebe zurzeit noch alleine. Ich wurde im März 2020 arbeitslos. Plötzlich war da Corona und alle Restaurants und Lokale mussten schließen. Ich kann nicht sagen, dass ich es schwer hatte während des Lockdowns, denn anstelle meines Lohns bekam ich eine Unterstützung. Es war zwar etwas weniger, doch die Kinos waren auch geschlossen. Ich ging nicht ins Kino, nicht ins Lokal. Mir kam das eigentlich gelegen.

Zunächst wussten wir nicht so recht, was wir tun sollten. Dann sahen wir, dass wir im Internet etwas ausfüllen konnten. Ich bekam fünf Tage nach meinem Antrag Bescheid. Wäre das nicht so gelaufen, hätte ich sehr große Probleme gehabt. Diese Unterstützung hat mir enorm geholfen. Da jetzt wieder alles geschlossen ist, sind einige meiner Kollegen abermals formal arbeitslos. Dann stellt sich dieselbe Frage: Was wird morgen mit mir sein? Heute bin ich es, morgen ist es ein anderer, übermorgen ein weiterer. Wir brauchen einander, um gut zu leben.

“ Man ist erst dann glücklich, wenn andere auch glücklich sind ”

Erfahrungsbericht von Nicole

Ich heiße Nicole Verstraeten und ich werde bald 68. Ich habe fast meine ganze Laufbahn bei der SNCB gearbeitet. Das war nicht immer leicht. Ich war alleinstehende Mutter mit zwei Kindern und dann ist diese Kombination schon... dann muss man nach Lösungen suchen. Ich habe mal drei Monate Urlaub aus zwingenden Gründen genommen, da meine Tochter Probleme in der Schule hatte und ich ihr helfen wollte. Und das ist auf diese Weise gelungen. Am Ende meiner Laufbahn war es auch schwer, da meine Mutter an Demenz litt und betreut werden musste. Nach meiner Arbeit bin ich zu ihr nach Hause geeilt, denn aufgrund ihrer Demenz musste man sie im Auge behalten.

In Rente zu sein ist für mich wirklich ein Gefühl der Freiheit. Ich finde es toll, ich bin eine sehr glückliche Rentnerin. Ich treffe mich regelmäßig mit ein paar guten Freundinnen. Wir besuchen Ausstellungen und essen was zusammen, das gehört immer dazu. Und die Enkel, ich habe großartige Enkel. Vor allem der Jüngste, der ist erst zehn. Ich passe ab und zu auf ihn auf. Er ist regelmäßig bei mir. Ich finde, ich habe die ältesten Enkelkinder, die jetzt 18 und 20 sind, zu wenig gesehen, als ich gearbeitet habe. Als ich aufgehört habe zu arbeiten, waren sie schon in der Pubertät. Dann ist man schon was selbstständiger. Meine Enkelin studiert jetzt in Brügge, wo ich wohne, und sie ist regelmäßig bei mir, was ich natürlich großartig finde.

Solidarität ist in diesen Zeiten wirklich mehr als wichtig. Ja, ich bin glücklich darüber, wie das hier so bei uns läuft. Und auch, dass für alle gesorgt wird. Ich bin glücklich, mir geht es gut. Anderen soll es auch gut gehen, auch denjenigen, die etwas Pech im Leben haben, die keine Arbeit finden, die nicht so gesund sind. Dafür muss gesorgt sein. Man kann nur glücklich sein, wenn andere es auch sind.

“ Das Solidaritätsprinzip ist ein beruhigendes System ”

Erfahrungsbericht von Bregt

Ich bin Bregt, Mutter einer 16-jährigen Tochter mit mehrfacher geistiger und körperlicher Behinderung. Ich finde, die belgische Gesellschaft kümmert sich enorm um Menschen, die Hilfe benötigen, die eine Einschränkung haben. Und zwar über Systeme wie erhöhtes Kindergeld, Einkommensersatzbeihilfen, Zuschüsse, Hilfsmittel... So können auch sie Teil der Gesellschaft sein, sie werden betreut und nicht ihrem Schicksal überlassen. Die Einkommensersatzbeihilfe gilt für Imke eigentlich erst, wenn sie 21 wird. Zurzeit gibt es aufgrund ihrer Behinderung noch erhöhtes Kindergeld. Das hört auf, sobald sie 21 wird. Dann ist da nichts mehr. Sie hat kein Recht, auf die Versicherung zurückzugreifen. Sie hat nicht studiert und kann nicht arbeiten. Daher hat die Regierung für einen Einkommensersatz gesorgt. Ich finde es gut, dass es das gibt, sonst wäre sie immer vom Wohlwollen anderer abhängig, wenn einer von uns, ich oder ihr Vater, nicht mehr da ist.

Ich finde das Solidaritätsprinzip in Belgien ein wirklich gutes System. Es ist auch sehr beruhigend. Ich zahle eigentlich gerne Steuern, da ich weiß, dass man sinnvoll damit umgeht. Andernfalls würde es hier wohl eher wie in Amerika zugehen, also weniger sozial. Nur wenige Glückliche können sich dann bestimmte Dinge leisten und wer nicht dazugehört, hat das Nachsehen. Und ich habe jetzt das Gefühl, dass viel möglich ist, und ich hoffe, dass dies lange so bleiben kann.

“ In diesem System erhalten alle eine gleichwertige Gesundheitsversorgung ”

Erfahrungsbericht von Kylian en Stella

Hallo, ich heiße Kylian, ich bin 13 und in der 1. Klasse der Sekundarstufe.

Ich heiße Stella, ich bin Kylians Mutter.

Ich hatte mittwochs ein Spiel. Wir legten los und zu Beginn der zweiten Halbzeit bin ich nach einem Angriff auf den Arm gefallen.

Der Arzt, der sich normalerweise um ihn kümmern sollte, hatte zu viel zu tun aufgrund der aktuellen Corona-Lage. Wir sind zu einem Notarzt gegangen. Er hat ihn untersucht und ein Röntgenfoto gemacht. Sie sahen, dass der Arm gebrochen war, doch er sollte damit zu einem Facharzt. Am Montag gingen wir wieder ins Krankenhaus und dort waren wir beim Arzt. Sie haben einen Scan und weitere Fotos gemacht und gesehen, dass der Arm tatsächlich gebrochen war. Doch er ist noch jung und Kinder erholen sich schnell. Er bekam einen Gips und sie meinten, das würde schon werden. Für die Fotos und alle anderen Dinge gibt es die Versicherung. Es hat uns nicht mehr als etwa 300 Euro gekostet. Auch die ärztliche Beratung wird zurückerstattet. Dieses System hilft uns allen. Die gesamte Bevölkerung erhält dieselbe gesundheitliche Versorgung. Dank der Solidarität erhalten wir alle die nötige medizinische Unterstützung.

“ Wir brauchen einander, um gut zu leben “

Erfahrungsbericht von Emmanuel

Ich bin Emmanuel und arbeite in einer Antwerpener Bäckerei. Ich bin 35 Jahre alt und lebe zurzeit noch alleine. Ich wurde im März 2020 arbeitslos. Plötzlich war da Corona und alle Restaurants und Lokale mussten schließen. Ich kann nicht sagen, dass ich es schwer hatte während des Lockdowns, denn anstelle meines Lohns bekam ich eine Unterstützung. Es war zwar etwas weniger, doch die Kinos waren auch geschlossen. Ich ging nicht ins Kino, nicht ins Lokal. Mir kam das eigentlich gelegen.

Zunächst wussten wir nicht so recht, was wir tun sollten. Dann sahen wir, dass wir im Internet etwas ausfüllen konnten. Ich bekam fünf Tage nach meinem Antrag Bescheid. Wäre das nicht so gelaufen, hätte ich sehr große Probleme gehabt. Diese Unterstützung hat mir enorm geholfen. Da jetzt wieder alles geschlossen ist, sind einige meiner Kollegen abermals formal arbeitslos. Dann stellt sich dieselbe Frage: Was wird morgen mit mir sein? Heute bin ich es, morgen ist es ein anderer, übermorgen ein weiterer. Wir brauchen einander, um gut zu leben.

Wie funktioniert die soziale Sicherheit?

Wir tragen alle zur sozialen Sicherheit bei. Das Geld der sozialen Sicherheit kommt überwiegend von einer Abgabe auf den Lohn: dem Sozialbeitrag. Ein Teil wird vom Arbeitnehmer, der andere vom Arbeitgeber bezahlt. Der Fehlbetrag wird von den Behörden ausgeglichen.

Solidarität ist das Schlüsselwort der sozialen Sicherheit. Arbeitgeber bezahlen für ihre Arbeitnehmer. Arbeitnehmer bezahlen für Kranke und Pensionierte. Reiche zahlen für Arme. Jeder trägt bei, sodass niemand im Regen steht.

Die soziale Sicherheit hat eine „paritätische“ Verwaltung. Das bedeutet, dass Vertreter der Arbeitgeber und der Gewerkschaften sich gemeinsam über die zu betreibende Politik beraten. Ihre Leistungen werden oft nicht direkt von den Behörden gewährt. Bei Krankheit oder Invalidität können Sie sich beispielsweise an Ihre Krankenkasse wenden.

Ich heiße Stefan Ifrim, ich bin Gründer und Manager einer Filiale von Growth Hacking in Brüssel. Ich habe vier Angestellte. Ziel der sozialen Sicherheit ist, maximalen Zugang zu bieten oder Hindernisse für den Zugang zum Gesundheitswesen zu beseitigen. Unsere Mitarbeiter haben schon oft von den sozialen Diensten profitiert, ob nun im Hinblick auf Geburten, Urlaub oder Ausbildung oder bezüglich der anderen Möglichkeiten, die die soziale Sicherheit bietet.

Mir ist bewusst, dass wir in Europa vergessen, dass dies ein Recht ist. Alle haben ein Recht darauf, ungeachtet der sozialen oder finanziellen Lage. Wir haben immer Zugang zum Gesundheitswesen. Ein großer Vorteil, den es andernorts nicht gibt. Die soziale Sicherheit dient der Gesundheit und dem Wohlergehen von unseren Mitarbeitern und uns selbst. Das bietet einen enormen Vorteil. Ich bin stolz darauf, dazu beitragen zu können und mit dem Rest der Gesellschaft solidarisch zu sein. Wir sind keine fortschrittliche Gesellschaft ohne gegenseitige Hilfe. Alle sollten sich der anderen bewusst sein. Wir sollten einander helfen und auch entsprechend daran teilnehmen. Wir brauchen diese Solidarität, um uns vor die Tür wagen zu können.

“ Ich bin stolz darauf, teilzunehmen und solidarisch zu handeln “

Erfahrungsbericht von Stefan


Stefan ist Unternehmer in Brüssel. Seine Arbeitnehmer haben Zugriff auf die Leistungen der sozialen Sicherheit, wenn sie diese benötigen. Er hat festgestellt, dass seine Beteiligung an der sozialen Sicherheit, die auf dem Solidaritätsprinzip beruht, ausgesprochen positive Auswirkungen hat.

Ich heiße Stefan Ifrim, ich bin Gründer und Manager einer Filiale von Growth Hacking in Brüssel. Ich habe vier Angestellte. Ziel der sozialen Sicherheit ist, maximalen Zugang zu bieten oder Hindernisse für den Zugang zum Gesundheitswesen zu beseitigen. Unsere Mitarbeiter haben schon oft von den sozialen Diensten profitiert, ob nun im Hinblick auf Geburten, Urlaub oder Ausbildung oder bezüglich der anderen Möglichkeiten, die die soziale Sicherheit bietet.

Mir ist bewusst, dass wir in Europa vergessen, dass dies ein Recht ist. Alle haben ein Recht darauf, ungeachtet der sozialen oder finanziellen Lage. Wir haben immer Zugang zum Gesundheitswesen. Ein großer Vorteil, den es andernorts nicht gibt. Die soziale Sicherheit dient der Gesundheit und dem Wohlergehen von unseren Mitarbeitern und uns selbst. Das bietet einen enormen Vorteil. Ich bin stolz darauf, dazu beitragen zu können und mit dem Rest der Gesellschaft solidarisch zu sein. Wir sind keine fortschrittliche Gesellschaft ohne gegenseitige Hilfe. Alle sollten sich der anderen bewusst sein. Wir sollten einander helfen und auch entsprechend daran teilnehmen. Wir brauchen diese Solidarität, um uns vor die Tür wagen zu können.

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